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Honigernte 2024
Das Honigjahr 2024
Zum Greifen nah leuchtet die Neu-Bechburg vom Jura her. Doch wer abseits der meistbefahrenen Schweizer Autobahn am Hof von Markus Köpfli in Kestenholz vorbeikommt, hat nur Augen für ein Feld in voller Blüte. Schnittblumen? Mitnichten. Das ist der Mohn für Biofarm.
Sie tragen klingende Namen, stehen für harmonische Aromen, blumigen Geschmack und hochwertige Bio-Knospe-Qualität. Die Geschichte, die hinter unseren neuen Kräutertees steckt, ist wie ein wahres Märchen.
Machen, was Freude bereitet
Etwa zehnmal fliegt eine Biene täglich aus, um 250 bis 300 Blüten zu besuchen. Für ein Kilogramm Honig müssen bis zu 6 Mio. Blütenbesuche erfolgen. Bei kaltem, nassem Wetter fallen jedoch solche Besuchstage buchstäblich ins Wasser. Dadurch verkürzen sich die Zeitfenster für die Sammlerinnen. Dies war in diesem Frühling und zu Sommerbeginn der Fall. Unsere Imkerinnen und Imker ziehen Bilanz. Sie sind sich einig: Mit zunehmenden Wetterextremen werden wir uns künftig auf deutlichere Fluktuationen bei den Honigmengen gefasst machen müssen.
Als für die Bienen von Corinne und Christoph Villiger in Döttingen AG im April die Saison losgehen sollte, blühten Obstbäume und Raps fast gleichzeitig. Es regnete viel und lange, und ihr Futter brauchten sie selbst während all der nassen Tage. Trotz sorgfältiger Auswahl der Standorte fielen die Erntemengen an Blütenhonig, wie auch beim Sommerhonig knapp aus. Obwohl anfangs die Honigwaben gut gefüllt waren, mussten Villigers den eingetragenen Lindenhonig wegen des dauerhaft ungünstigen Flugwetters den hungrigen Bienen überlassen. An den Rottannen entwickelten sich derweil die Lauspopulationen so prächtig, dass ihre „Arbeiterinnen“ den sogenannten „Melezitose“-Honig einbrachten. Dieser enthält hohe Mengen Dreifachzucker, der schon in den Waben auskristallisiert und deshalb nicht schleuderbar ist.
Ähnlich erging es Peter und Luzia Ramseier in Grasswil BE. Auch dem Blütenhonig ihrer Bienenvölker machte die nasskalte Witterung einen Strich durch die Rechnung. Umso erfreulicher ist es, dass wir trotz dieser schwierigen Ausgangslage etwas Waldhonig in unser Angebot aufnehmen durften.
Den Sammlerinnen von Bernard Lehmann in Les Reussilles BE vereitelten die nasskalten Verhältnisse jegliches Angebot an Nektar und Honigtau. Zum Glück verfügen wir noch über einige Mengen an Honig aus der Ernte 2023 an Lager.
Die Saison des Alpenblütenhonigs, den Thomas Marti auf der Realp UR für uns erntet, begann wegen der Schneemengen später als gewohnt. Obwohl das Wetter auf 1800 m.ü.M. nicht nur eitel Sonnenschein war, konnten sich seine 34 Bienenvölker an den Alpenrosenblüten gütlich tun – zur Freude ihres Imkers und von uns. Sommerhonig wird es allerdings dieses Jahr keinen geben.
Gut zu wissen: Dank seines hohen Zuckeranteils kann Honig nicht verderben. Fest verschlossen, lichtgeschützt und trocken gelagert, ist er lange haltbar, ohne an Qualität einzubüssen. Die süsse Kostbarkeit stets mit einem sauberen Gegenstand entnehmen, damit keine Butter, Brotstücklein oder anderes ins Honigglas gelangen, was zu Schimmelbildung führen und die Haltbarkeit beeinflussen kann.
«Sauber, trocken, ohne Fremdkörper»
Magie der Blüten - ein magischer, blumiger Moment dank marokkanischer Minze, Holunderblüten, Kornblumen, Mohn und Malve.
Blaue Fee - lieblich und aromatisch mit Apfelminze, Zitronenthymian, Malve, Kornblumen blau und Kornblumen rot.
Morgentau - frisch und erquickend mit bulgarischer Minze, Zitronenverbene, Zitronenthymian, Kornblumen und Sonnenblumen – auch als Eistee ein Hit.
Dazugehörige Produkte
Biohof Köpfli
Markus (1967) und Kornelia (1964) Köpfli mit Lukas (1996) und Priska (1998)
Hofübernahme: 1992
Umstellung auf Bio: 1998
- Landwirtschaftliche Nutzfläche 24 ha
- Ackerkulturen mit Mohn, Lein, Erbsen/Gerste, Mais/Feuerbohnen, Weizen
- Kunstwiese und Ökoflächen
- 70 Hochstammobstbäume mit Äpfeln, Birnen, Zwetschgen, Kirschen, Aronia
- 50 Rinder (Bio-Weidebeef), 7 Ziegen, 1 Pferd, 3 Ponys, Hund und Katzen
Impressionen



